Die Jungfreisinnigen Winterthur (JFW) fassten an ihrer letzten Mitgliederversammlung die Parolen für die beiden städtischen Abstimmungen vom 20. Oktober 2019.
Nebst einem und interessanten Input-Referat durch Norbert Reisinger (CFO Swica) zum Unternehmen Swica und Winterthur als Wirtschaftsstandort, erhielten wir durch Projektleiter Roland Fisch (FischPartner AG) Einblick in das geplante Neubauprojekt an der Römerstrasse. Anschliessend berieten wir die beiden anstehenden Kommunal-Abstimmungen und fassten die Parolen. Beide fielen innerhalb unserer Mitglieder einstimmig aus.
Traglufthalle Freibad Geiselweid: JA
Das Hallenbad Geiselweid erreicht heute mit rund 1000 Personen/Tag seine Kapazitätsgrenzen. Gerade auch Schulklassen und Schwimmvereine beanspruchen immer mehr Wasserfläche. Der Bedarf eines Neubaus für ein zusätzliches Hallenbad ist somit gegeben. Allerdings weist ein solches einen langen Planungs- und Realisierungshorizont von min. 10 Jahren auf – während dieser Zeit braucht es eine effiziente Übergangslösung. Mit dem vorliegenden 2.285-Mio.-Kredit kann für eine 26-wöchige Betriebszeit pro Jahr eine auf- und abbaubare Traglufthalle über dem bestehenden Aussenschwimmbecken erstellt werden. Die Nutzungsgruppen erhalten dadurch ihren separierten Schwimmbereich. Die Planung eines neuen Standortes kann somit ohne voreilige Schlüsse erfolgen.
Privater Gestaltungsplan Swica: JA
Es macht Sinn, Arbeitsplätze dort anzubieten, wo Menschen leben. Ein stolzer Teil der Mitarbeitenden am Swica-Hauptsitz wohnt auch in Winterthur und Region. Mit dem Neubauprojekt können attraktive Arbeitsplätze in moderner und ökologischer Infrastruktur realisiert werden. Trotz deutlich mehr Mitarbeitenden unter einem Dach kann der CO2-Ausstoss zudem deutlich gesenkt werden. Mit dem Gestaltungsplan wird statt einer «Extrawurst» ein baurechtliches Mittel aufgegriffen, welches keinesfalls unüblich ist und eine qualitätsvolle und quartierverträgliche Verdichtung sicherstellt. Mit der Unterschutzstellung des Bürogebäudes Römerstrasse 38 wird zudem ein wertvoller Bau für die Nachwelt erhalten. Raphael Perroulaz: «Das Neubauprojekt ist ein markantes Statement zum Wirtschaftsstandort Winterthur und generiert zeitgemässe Arbeitsplätze in einer attraktiven, quartierverträglichen Architektur.»