Am 31. März 2025 wird die Seuzemer Stimmbevölkerung wieder über den Projektierungskredit Neubau Primarschulanlage Rietacker abstimmen. Die Jungfreisinnigen Winterthur stehen hinter dem abgespeckten Schulhausprojekt.

In einer Medienmitteilung vom September 2024 haben sich die Jungfreisinnigen der Bezirke Winterthur und Andelfingen (JFW) deutlich gegen das geplante Schulhausprojekt ausgesprochen, da sie die finanziellen Auswirkungen als nicht verhältnismässig angesehen haben, obwohl die JFW die dringende Schaffung von Schulraum anerkennen und unterstützen.

Nun hat die Gemeinde Seuzach das überarbeitete Rietacker-Projekt vorgestellt. Mit einer Reduktion der Kosten um rund 12 Millionen Franken fokussiert sich das neue Konzept auf ein nachhaltiges und funktionales Schulhaus, ohne die Bildungsqualität zu beeinträchtigen. So entfällt im neuen Entwurf das zweite Gebäude mit Platz für Tagesstrukturen und Saal, wodurch die Kosten erheblich gesenkt werden konnten. Für Tagesstrukturen und Saal gibt es externe Lösungen im Zentrum Oberwies. Durch eine Verlagerung des neuen Schulhauses kann das bestehende Schulgebäude während der Bauphase teilweise weiter genutzt und so auf teure Provisorien weitgehend verzichtet werden. Auch in Bezug auf Parkplätze konnte ein Kompromiss gefunden werden: Die bestehenden 42 Parkplätze bleiben erhalten und für Veranstaltungen gibt es jedoch eine flexible Lösung, da bis zu 25 Autos auf der Tartanbahn parkieren können.

Das Projekt geht nun in die nächste Runde und die Seuzemer entscheiden am 31. März 2025 an der Gemeindeversammlung über den Projektierungskredit von 720‘000 Franken, der für die Detailplanung notwendig ist. Die Jungfreisinnigen der Bezirke Winterthur und Andelfingen erachten es als erfreulich, dass der Gemeinderat rasch auf die Rückweisung des ursprünglichen Projekts reagiert und innert weniger Monate eine überarbeitete, tragfähige Lösung präsentiert hat.

«Gleichzeitig appellieren die Jungfreisinnigen an alle Gemeinden in den Bezirken Winterthur und Andelfingen, auch bei zukünftigen Projekten pragmatisch zu denken, die finanziellen Aspekte zu berücksichtigen und auf Luxus-Projekte zu verzichten», lässt sich Elektra Langerweger, Präsidentin der Jungfreisinnigen Winterthur zitieren.

Die Überarbeitung des Projekts Schulhaus Rietacker zeigt, dass die Anliegen der Bevölkerung ernst genommen werden und eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Politik und Experten möglich ist. Die JFW unterstützen den neu vorgelegten Projektierungskredit und empfehlen die Zustimmung.

Kontakt

Elektra Langerweger
Präsidentin Jungfreisinnige Winterthur

info@jfw.ch

Fabrice Fuchs
Quästor Jungfreisinnige Winterthur