An der Mitgliederversammlung vom 25. Mai 2023 fassten die Mitglieder der Jungfreisinnigen Winterthur die Parole zur städtischen Abstimmung vom 18. Juni über die Initiative „Ein Lohn zum Leben“.
Der Aktuar Tim Balsiger hat an der Mitgliederversammlung folgende Abstimmungsvorlage vorgestellt, in der anschliessenden Diskussion und Abstimmung fassten die Jungfreisinnigen Winterthur die Parole:

JFW-Parole Initiative «Ein Lohn zum Leben»: NEIN

In der Stadt Winterthur wird darüber abgestimmt, ob ein auf städtischem Gebiet geltender Mindestlohn eingeführt werden soll. Dieser Eingriff in die Lohnhoheit der Unternehmen wird von den Jungfreisinnigen kritisch betrachtet, da die Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber geschädigt wird. Für Mitarbeitende werden weitere Vorteile, die Arbeitsverträge mit sich bringen, wie besondere Ferienregelungen oder Frühpensionierungen durch die Einführung eines Mindestlohns wegfallen.
Ebenso wird der Einführung eines Mindestlohns in Bezug auf die Arbeitsplatzsicherheit kritisch entgegengeschaut. Denn wenn die Lohnkosten steigen, werden Arbeitsplätze in andere Gemeinden oder gar ins Ausland verlagert. Zudem führt ein Mindestlohn zu höheren Preisen, wodurch die Gewinne der Firmen sinken und der Staat weniger Steuereinnahmen verzeichnen wird.

Für die Jungfreisinnigen Winterthur ist klar, dass Löhne weiterhin zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ausgehandelt werden sollen, da ein städtischer Mindestlohn nicht den gewünschten Effekt erzielen kann. Deshalb haben sich die Mitglieder gegen die Initiative «Ein Lohn zum Leben» ausgesprochen.

Kontakt

Elektra Langerweger
Präsidentin Jungfreisinnige Winterthur

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