Nach der Vorstellung der Vorlage durch Urs Bänziger, Gemeinderat FDP und Mitglied der Sachkommission Soziales und Sicherheit im Grossen Gemeinderat wurde die anstehende Abstimmungsvorlage während der JFW-Mitgliederversammlung behandelt und diskutiert.
JFW-Parole Klimaziel netto null Tonnen CO2:
JA zur Variante 1a | NEIN zur Variante 1b | Stichfrage: 1a
Die Schweiz hat sich zum Pariser Abkommen und somit zur Reduktion der Treibhausgasemissionen verpflichtet. Daher ist es klar, dass auch Winterthur seinen Beitrag dazu leistet. Bei der kommenden Abstimmung favorisieren die Jungfreisinnigen Winterthur die Variante 1a und somit die Erreichung der Klimaziele netto null Tonnen CO2 bis im Jahre 2050. Dies aus dem Grund, da dieser Plan kongruent mit der Strategie von Bund und Kanton ist. Zudem kann die Stadt das Ziel nur für die eigene Verwaltung früher ansetzen. Auch ist die Erreichung des Klimaziels im Jahre 2040 mit Mehrausgaben verbunden, was die Jungfreisinnigen Winterthur aufgrund des ohnehin angeschlagenen Finanzhaushalts der Stadt Winterthur kritisch sehen. Attraktive Anreizsysteme und innovative Lösungen aus der Wirtschaft sind voreiligen Regelungen und zusätzlichen Steuern und Abgaben dringend vorzuziehen.
Mit dem Klimaziel 2050 kann Winterthur den ambitionierten, aber realistischen Plan einhalten, die Massnahmen sind nachhaltiger und auf eine längere Zeitachse verteilt. Die Ressourcen sollen dafür eingesetzt werden, den bestehenden Massnahmenplan möglichst rasch umzusetzen, statt weiteren bürokratischen Aufwand zu generieren.
Für die Jungfreisinnigen Winterthur sollte am bisherigen Konzept festgehalten werden, da dieser realistisch erscheint und sich Winterthur so den Klimazielen von Bund und Kanton anschliesst. Die Mitglieder haben sich deshalb mit grosser Mehrheit für die Variante 1a ausgesprochen, welche ein Klimaziel netto null Tonnen CO2 bis im Jahre 2050 erreichen will.