Die Standortattraktivität habe aus Sicht der ansässigen Unternehmen massiv abgenommen, wie eine Umfrage des House of Winterthur ergab. Die Jungfreisinnigen Winterthur fordern vom Stadtrat unter anderem eine klare Strategie zur Förderung des Wirtschaftsstandorts Winterthur.
Gemäss einer Umfrage des House of Winterthur seien lediglich 70% der Unternehmen mit der Standortattraktivität der Stadt Winterthur zufrieden. Damit fällt der Wert um 17%-Punkte tiefer aus als noch vor einem Jahr (87%). Für die Jungfreisinnigen Winterthur ist klar: Dies ist ein Denkzettel an den Stadtrat und an die rot-grüne Politik in Winterthur, denn die «Politischen Bestimmungen» werden an zweiter Stelle genannt (nach dem Fachkräftemangel), wenn es um die grössten Herausforderungen für das Jahr 2025 geht.
Die Umfrage stützt die Haltung der Jungfreisinnigen der Bezirke Winterthur und Andelfingen, dass die Wirtschaftsattraktivität am Standort Winterthur ausbaufähig ist. «Die hohen Steuern, die ideologisch geprägte Verkehrspolitik mit weitestgehend Tempo 30, der Parkplatzabbau oder die anhaltende Diskussion um den Mindestlohn schwächen Winterthurs Standortattraktivität und dürften insbesondere auch Unternehmen davon abhalten, sich in Winterthur niederzulassen», so Elektra Langerweger, Präsidentin der Jungfreisinnigen Winterthur.
Es ist für Winterthur von zentraler Bedeutung, sich als unternehmensfreundliche Stadt zu positionieren: Zum einen schaffen Unternehmen Arbeitsplätze für die stetig wachsende Bevölkerung in Winterthur und in der Region, zum anderen können sie einen wichtigen Steuerbeitrag liefern, was Winterthur als höchstverschuldete Stadt des Kantons Zürich dringend gebrauchen könnte.
Die Jungfreisinnigen Winterthur fordern vom Stadtrat daher die nachfolgenden Punkte:
Eine klare Strategie zur Standortförderung
Die Stadt Winterthur benötigt eine klare Strategie mit Massnahmen, um den Wirtschaftsstandort wieder zu stärken und für Unternehmen attraktiv zu bleiben.Wirtschaftsfreundliche Verkehrspolitik
Auch bei der Verkehrspolitik gibt es noch Luft nach oben. So gilt es genügend und vor allem günstige Parkplätze für das Gewerbe zu erhalten und die Tempo-30-Zonen so restriktiv wie möglich anzuwenden.Juristischer Steuerfuss senken
Und schlussendlich muss der juristische Steuerfuss von 140% endlich gesenkt werden, damit Winterthur für ansässige Unternehmen interessant bleibt und sich neue Firmen hier niederlassen. Der Stadtrat soll dem Stadtparlament für nächstes Jahr einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten, sollte dieses nicht von sich aus eine Senkung anstreben.
Kontakt

Elektra Langerweger
Präsidentin Jungfreisinnige Winterthur

Fabrice Fuchs
Quästor Jungfreisinnige Winterthur